#guteantwort
Beim hydrothermalen Verfahren entziehen wir natürlich vorhandenem Wasser in 1.000 bis 3.000 Metern Tiefe über zwei Tiefbohrungen die Wärme und leiten sie an VerbraucherInnen weiter. Danach wird das abgekühlte Thermalwasser in sein unterirdisches Reservoir zurückgeführt. Zur Erschließung werden weder Grundgesteinsschichten angebohrt noch künstliche Risse erzeugt, die die Gefahr von Beben mit sich bringen könnten. Der unabhängige „Bürgerschaftsrat Erdwärme“ kam daher nach umfangreichen Beratungen zu einem eindeutigen Schluss: „Das hydrothermale Verfahren, in dem warmes Tiefenwasser aus porösen Schichten gefördert wird, (ist) das vergleichsweise sicherste Verfahren der Tiefengeothermie.
Hydrothermales Verfahren - eure Fragen
Wann spricht man von Tiefenerdwärme?
Es gibt eine ganz einfache Definition – und die richtet sich nach der Tiefe. Ab mindestens 400 Meter Tiefe und tiefer sprechen wir von Tiefengeothermie, aber meist ist es sinnvoller, die Erdwärme in einer Tiefe von wenigen tausend Metern anzuzapfen. Je nach Region kann es dort weit über 100 Grad Celsius heiß werden.
Welche Schadstoffe entstehen bei der Nutzung von Erdwärme?
Gar keine. Da keine Verbrennung stattfindet, werden keine Abgase freigesetzt, außerdem ist die Wärmegewinnung ein physikalischer und kein chemischer Prozess. Moderne Erdwärmesysteme bilden geschlossene Kreisläufe, aus denen keine Schadstoffe austreten. In den Erdwärmesonden werden zum Teil Stoffe wie Glykol als Gefrierschutzmittel eingesetzt, aber das ist unbedenklich. In der Wärmepumpe selbst, die sich an der Oberfläche befindet, werden chemische Stoffe verwendet. Daher sind Wärmepumpen zur Sicherheit mit einem Schutz vor Lecks ausgestattet.
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