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  • Erdwärme-Breisgau – nachhaltige Energie für die Region

    Wir wollen weg von fossilen Energien. Daher haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, regenerative Energien konsequent auszubauen. Die Region soll in ihrer Energieversorgung unabhängiger werden. Die Erdwärme steht uns hier jederzeit als Energiequelle zur Verfügung. Sie unterliegt weder Schwankungen im Tages- noch im Jahresverlauf.

    Wir wollen eine Erdwärme Anlage betreiben – maßgeblich auf der Gemarkung Hartheim

    Seit 2020 beschäftigen wir uns intensiv mit dem Thema Erdwärme. Ziel ist es dabei, zu erforschen, in welcher Region Erdwärme besonders gut erschlossen werden könnte und einen möglichen Standort für den Bau und Betrieb einer Erdwärmeanlage zu finden. In der Zwischenzeit ist es uns gelungen, ein geeignetes Tiefenwasserreservoir zu identifizieren. Jetzt liegt eine positive Bestätigung vor. Das für die Bohrung geeignete Tiefenwasserreservoir liegt maßgeblich unter Hartheim, zudem auch noch unter Breisach und Bad Krozingen. Wo die überirdische Anlage für die Nutzung Tiefer Erdwärme gebaut wird, ob auf Hartheimer oder angrenzend auf Bad Krozinger Gemarkung, steht noch nicht fest. Mehrere Grundstücke sind schon reserviert.

    Bis es so weit ist und feststeht, ob und an welchem Standort die Erdwärmeanlage errichtet werden soll, sind noch einige Punkte zu klären. Neben der Suche nach einem geeigneten Grundstück für den Bau und Betrieb der Anlage wird der sogenannte Bohrpfad, also der Bohrweg unter Tage geplant und die Bohrung simuliert. Diese und weitere Aspekte entscheiden am Ende, welcher Standort sich aus technischer und wirtschaftlicher Sicht am besten geeignet ist.

    Alle Informationen auf einen Blick

    Unsere Broschüre Zukunft Erdwärme zum Downloaden (PDF 5,0 MB) oder Durchblättern:

    Informationen zur finanziellen Beteiligung an der Anlage

    Die Bürgerinnen und Bürger der Standortkommune oder aus anderen Kommunen sollen von der Anlage profitieren: Wie bei Windprojekten können sie ihr Geld zu einem bestimmten Zinssatz anlegen. Über unser Formular kannst du dein Interesse an einer finanzielle Beteiligung unverbindlich vormerken lassen:
    Zum Formular Interesse an einer finanziellen Beteiligung

    Die wichtigsten Fragen und Antworten

    Warum ist der Oberrheingraben so attraktiv für Erdwärme?

    Die Thermalbäder in unserer Region zeigen ganz deutlich: Der Oberrheingraben besitzt eine geologische Besonderheit. Unter der Erdoberfläche befindet sich warmes Wasser. Der Hintergrund: Erdschichten haben sich vor Millionen Jahren um mehrere tausend Meter abgesenkt. Deswegen befinden sich die thermalwasserführenden Schichten aus Muschelkalk und Buntsandstein nicht in einer Tiefe von wenigen hundert Metern, sondern 3.000 Meter und tiefer.

    Weil die Temperaturen steigen je näher man dem Erdkern kommt, ist das Thermalwasser an vielen Stellen des Oberrheingrabens nicht nur heiß, sondern sehr heiß. Erreicht werden Wassertemperaturen von 100 bis 140 Grad Celsius. Für uns alle bedeutet das: Die Natur hat uns eine natürliche Wärmequelle geschenkt. Umweltfreundlich, nachhaltig und regenerativ zu nutzen. Mit dem Projekt Erdwärme-Breisgau wollen wir diese Wärme für die Region nutzen. In aufwendigen Forschungen ist es uns gelungen, mit Bad Krozingen, Breisgau und Hartheim drei potenzielle Standorte für den Bau einer Erdwärmeanlage zu lokalisieren.

    So profitieren die Kommunen von einer Erdwärmeanlage

    In den Kommunen sorgt Erdwärme für eine stabile und verlässliche Versorgung mit Wärme. Die Vorteile liegen auf der Hand: Erdwärme ist landschaftsschonend, kohlendioxidarm und nach menschlichem Ermessen sogar unerschöpflich. Abhängigkeiten von Wetter oder Jahreszeiten bestehen nicht. Gleichzeitig ist die regenerativ erzeugte Wärme preisstabil und krisenfest.

    Auch wenn es zurzeit noch nicht feststeht, wo unsere Erdwärmeanlage errichtet wird, liegt uns viel daran, dass die Kommunen von der regenerativen Energieerzeugung profitieren. Wir prüfen auf Basis der kommunalen Wärmepläne, die derzeit erarbeitet werden, ob und wie am Standort gewonnene Erdwärme den Kommunen, die nahe an der Anlage liegen, zur Einspeisung in ihre Wärmenetze zur Verfügung gestellt werden kann. Neben der Gewerbesteuer bieten wir der Standortkommune und den an der Fernwärmetrasse liegenden Kommunen an, sich an der Anlage finanziell zu beteiligen. Wir kommen auf Ihre Kommune zu, sobald der Standort der Anlage feststeht.

    Vorteile der Erdwärmeanlage für die Region

    Eine Erdwärmeanlage ist ein Gewinn für die ganze Region. badenova gehört zu hundert Prozent Kommunen oder kommunalen Stadtwerken. Der überwiegende Teil der Gesellschafter befindet sich im Südwesten – in der Region zwischen Hochrhein und Nordschwarzwald. Größter kommunaler Anteilseigner nach Anteil und Einwohnerzahl ist mit 230.000 Einwohnern die Stadt Freiburg. Mit dieser Eigentümerstruktur ist sichergestellt, dass die Gewinne des regionalen Unternehmens badenova auch den Menschen in der Region zugutekommen.

    Von den Geschäftsaktivitäten der badenova profitiert immer die Gesamtheit aller Bürger – vertreten durch ihre Kommune. Erwirtschaftete Gelder werden sinnvoll für Schulen, Kindergärten, Freizeiteinrichtungen oder andere kommunale Investitionen verwendet. Von jedem ausgegebenen Euro bleiben 49 Cent in der Region, da badenova ein regionaler Energieversorger ist.

    Potenziale der Tiefengeothermie in unserer Region

    Unsere Aufgabe als nachhaltiger Energieversorger ist es, die Region in ihrer Energieversorgung unabhängiger zu machen. Zudem wollen und müssen wir es schaffen, fossile Energien hinter uns zu lassen. Deswegen arbeiten wir mit Hochdruck daran, regenerative Energien konsequent auszubauen. Mit Wind, Sonne und Wasserkraft stehen uns in der Region regenerative Energiequellen zur Verfügung.

    Hinzu kommt Erdwärme: Heißes Thermalwasser tief unter der Erdoberfläche steht uns in der Region zur Verfügung. Es unterliegt keinen Schwankungen im Jahresverlauf oder durch den Tag-Nacht-Rhythmus. Erdwärme bringt alles mit für den CO2-neutralen Energie-Mix der Zukunft. Das Potenzial ist enorm. Mit unserem Projekt Erdwärme-Breisgau planen wir, 20.000 Haushalt in der Region mit Fernwärme – gewonnen aus erneuerbaren Energien – zu versorgen.

    Weitere Fragen und Antworten

    Transparenz

    Wir bieten Transparenz, denn Wissen schafft Vertrauen

    Geothermie-Tagung Öffentlichkeitsarbeite Projekt Erdwärme-Breisgau

    Transparenz, Dialog und Austausch sind Voraussetzung für Akzeptanz. Vertrauen muss man sich verdienen: Nur eine wirklich umfassende, offene Information ermöglicht es, dass wir gemeinsam die Gewinnung von Erdwärme in unserer Region als klimaschonende Zukunftstechnologie umsetzen. Damit meinen wir auch eine offene Information über über Bedenken zum Verfahren.

    Mehr zu unseren Werten

    Erste Regionalkonferenz parallel zum Aufsuchungsantrag. Dieser wird durch das Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau in Freiburg genehmigt.

    Eine Vorstudie bestätigt das geologische Potenzial unserer Region. Die GeologInnen identifizieren 19 Kommunen, die für ein Erdwärmewerk in Frage kommen.

    Drei Potenzialgebiete werden ausgewählt, die genauer untersucht werden. Hierzu werden Aeromagnetik- und Gravimetrie-Messungen durchgeführt.

    Bürgerschaftsrat, politischer Begleitkreis und Fachbeirat nehmen ihre Arbeit auf. Im Bürgerschaftsrat beschäftigen sich 38 AnwohnerInnen über Monate hinweg intensiv mit Erdwärme.

    Entscheidung gefällt: 3D-seismische Messungen sollen den Untergrund im Potenzialgebiet mittels Schallwellen untersuchen.

    Träger öffentlicher Belange werden beteiligt, LandwirtInnen und Öffentlichkeit erneut informiert.

    Rund 8.000 Geophone werden im Untersuchungsgebiet verteilt. Sie messen Reflexionen von Schallwellen im Untergrund und „spüren“ das Gestein.

    Vorlage des Bürgerschaftsberichts: Eine überwältigende Mehrheit spricht sich für das Projekt aus

    Die Messdaten werden ausgewertet, um das vielversprechendste Zielgebiet einzugrenzen.

    Hier stehen wir gerade

    Die Auswahl wird konkreter: Das Bohrziel, also die unterirdische Wärmequelle, und das Zielgebiet für das zukünftige Erdwärmewerk werden exakt bestimmt.

    Die Fernwärmeleitung wird geplant und die Bohrplanung geht ins Detail. Parallel dazu laufen der Genehmigungsprozess und die Öffentlichkeits­beteiligung an.

    Endlich Baustelle! Nach ersten Probebohrungen nehmen Bohrplatz und Werksgebäude Form an.

    Heißwasser marsch! Erdwärmewerk und Fernwärmeleitung liefern regenerative Wärme aus der Tiefe in die Region.

    #gutefrage - alle Fragen & Antworten auf einen Blick

    Alle Fragen rund um das Thema Geothermie und dem Erdwärme-Breisgau-Projekt haben wir für euch gesammelt:

    Fragen und Antworten

    Datenabfrage finanzielle Beteiligung