Wärme vom Schulzentrum Neuenburg
Zur Wärmeversorgung des Schulzentrums betreibt die Stadt Neuenburg am Rhein seit 1997 eine Holzhackschnitzelheizung mit lokalem Wärmenetz. Das städtische Wärmenetz versorgt hierbei neben sämtlichen Schulgebäuden auch das Hallenbad und das Seniorenwohnheim Fridolinhaus mit regenerativer Wärme.
Motiviert durch ein energetisches Quartierskonzept und aufgrund der Sanierungsnotwendigkeit des 20 Jahre alten Holzhackschnitzelkessels forcierte Neuenburg in den letzten Jahren die Vergabe der Sanierung sowie den Ausbau des Wärmenetzes durch einen versierten Contractor und Wärmeversorger. Im Rahmen der europaweiten Ausschreibung im Jahr 2017 hat die badenova-Tochter badenovaWÄRMEPLUS den Zuschlag erhalten.
Sanierung der Hackschnitzelheizung und Erweiterung des Wärmenetzes
Seit Mitte 2018 wird das technisch anspruchsvolle Vorhaben nun von badenovaWÄRMEPLUS umgesetzt und aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mit einem Förderbetrag von bis zu 503.955 Euro gefördert. Die Wärmeerzeugungsanlage mit dem Holzhackschnitzelkessel wurde im September 2019 fertiggestellt.
Neben der Generalsanierung der Hackschnitzelheizung ist das maßgebliche Ziel die Erweiterung des Wärmenetzes. So sollen künftig zusätzlich zu den Bestandsgebäuden ein weiteres Seniorenwohnheim, ein Hochhaus, ein Neubauquartier sowie ein sanierungsbedürftiges Industriegebäude, welches unter Denkmalschutz steht, mit Wärme aus dem Schulzentrum versorgt werden. Mit dem Ausbau des Wärmenetzes soll 2021 begonnen werden.
Die Stadt Neuenburg am Rhein geht damit einen wichtigen Schritt im Rahmen ihres 2012-2014 erarbeiteten Klimaschutzkonzeptes. Neuenburg rechnet durch den Einsatz der Holzhackschnitzel mit einer jährlichen CO2 Ersparnis von knapp 900 Tonnen pro Jahr. Das Energieholz wird dabei ausschließlich aus städtischen Waldflächen gewonnen. Als Contractor verantwortet badenovaWÄRMEPLUS neben Planung, Investition und Bau des Vorhabens auch den zukünftigen Betrieb der Heizzentrale und des Wärmenetzes.